Einsatzart | Einsatzübung |
Kurzbericht | Einsatzübung - Brand Krankenhaus |
Einsatzort | Steinberger Straße |
Alarmierung |
Alarmierung per
am Samstag, 13.05.2017, um 09:00 Uhr |
Mannschaftsstärke | k.A. |
eingesetzte Kräfte |
Organisationen
Einsatzfahrzeuge SW-KatS ( 58/1 ) ELW ( 10/1 ) TLF 16/25 ( 21/1 ) DLK 23/12 CC ( 30/1 ) HLF 20/16 ( 40/1 ) TLF 24/50 ( 23/1 ) ELW 1 ( 12/1 ) MZF ( 11/1 ) Florian Schwandorf 11/1 |
Einsatzbericht
Großübung am Samstag den 13.05.2017 in Schwandorf Folgendes Szenario galt es zu meistern: Gegen 08.55 Uhr wurde für die Feuerwehr Schwandorf durch die Leitstelle Amberg ein Alarm mit dem Stichwort „BMA –Alarm“ St. Barbara Krankenhaus ausgelöst. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde umgehend in dem betroffenen Bereich eine Kontrolle durchgeführt und festgestellt, dass es in einem Gebäudeteil im 1. Stock zu einer massiven Rauchentwicklung gekommen war. Ein weiteres Vorgehen war nur unter schwerem Atemschutz möglich, was man auch umgehend mit 2 Trupps unternahm, um sich einen genauen Lageüberblick zu verschaffen. Bei einem Informationsaustausch mit der Leitung des Krankenhauses, erfuhren wir die genaue Zahl der Personen, welche in diesem Bereich (1. Stock) untergebracht waren. Als die eingeleiteten Maßnahmen liefen und bereits einige Verletze ins Freie verbracht wurden, kam es zu einer Rauchgasdurchzündung, was eine rasche Ausbreitung des Feuers sowie des Brandrauches zur Folge hatte. Die Einsatzleitung entschloss sich deshalb weitere Kräfte an die Einsatzstelle zu beordern, da nun das komplette 3. stöckige Gebäude zur Sicherheit aller betroffenen Patienten evakuiert werden musste. Dies waren die Feuerwehren aus Dachelhofen, Ettmannsdorf, Haselbach und Krondorf-Richt, welche wie auch in der Realität zu unterschiedlichen Zeiten am Objekt eintrafen. Mehrere Trupps der zusammengefassten Feuerwehren waren nun in die Brandbekämpfung sowie die Personenrettung, welche natürlich oberste Priorität hatte, involviert. Die Patienten und Verletzen konnten zum Teil über das Treppenhaus oder die in Stellung gebrachte Drehleiter gerettet werden. Als schwierig stellte sich die Aufgabe für die Atemschutztrupps im 2. Stock dar, welche auch einen Intensivpatienten, sowie 3 nicht gehfähige Patienten retten mussten. Im Zusammenwirken aller eingesetzten Kräfte, wurde auch dieses Ziel erfolgreich gemeistert. Ein immenses Aufgebot des Rettungsdienstes in Form vom Bayerischen Roten Kreuz und den Johannitern war nötig, um sich der Vielzahl (die stattliche Anzahl von 22 Personen) an Verletzten und zu verlegenden Patienten anzunehmen. Es bedurfte hierbei einem engen Zusammenwirken zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst, um einen zügigen Abtransport vom Schadensort, sowie die Versorgung zu ermöglichen und weitere Maßnahmen einzuleiten. Eine weitere Übungsaufgabe bestand darin, dass ein Trupp von Atemschutzgeräteträgern, die nach einem Einsturz einer Decke in einem Zimmer abgeschnitten waren, durch Kameraden aus ihrer misslichen Lage befreit werden mussten. Ein Feuerwehrmann erlitt einen Schwächeanfall und brach im Bereich der Drehleiter zusammen. Dieser Kamerad wurde ebenfalls durch den Rettungsdienst versorgt und abtransportiert und in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Nach über 2 Stunden schweißtreibender und anstrengender Einsatzdauer, konnte nach Rücksprache mit der Einsatzleitung des Rettungsdienstes sowie der Krankenhausleitung der Erfolg verbucht werden, dass alle Personen aus dem Gebäude erfolgreich verbracht waren und keine akute Gefahr mehr für Menschenleben bestand. Im Anschluss machte man sich an die Aufräumarbeiten und das wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Als diese Arbeiten abgeschlossen waren, wurde eine kurze Besprechung zur Übung abgehalten, sowie eine wohlverdiente Stärkung zu sich genommen. Ich darf mich bei allen ehrenamtlichen Frauen und Männer der Feuerwehren, des Rettungsdienstes bedanken, dass sich jeder die Zeit für diese anspruchsvolle und wichtige Übung genommen hat. Ein Dankeschön möchte ich auch der Führung des St. Barbara Krankenhauses aussprechen, dass es uns ermöglicht wurde, diese nichtalltägliche Übung durchführen zu können, um wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall (der hoffentlich nie eintreten wird) zu sammeln. Nicht vergessen möchte ich einen Dank an Thassilo Dimpfl und Klaus Brunner, die für die Ausarbeitung und Planung verantwortlich waren, sowie den Mädchen und Jungen von unseren Jugendfeuerwehren und des Rettungsdienstes für die absolut realistische Darstellung der Verletzen. Bericht: FF Schwandorf
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